DDoS-Untersuchung: Angriffe werden zum allgemeinen Problem

Häufig werden Webseiten angegriffen, um sie lahmzulegen. Jetzt hat eine Untersuchung ergeben, dass diese weitreichendere Folgen haben könnte als angenommen. Die Sicherheitsfirma Link 11 hat sich des Themas angenommen und ist besorgt.

Distributed-Denial-of-Service-Angriffe – die Lage in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Distributed-Denial-of-ServiceDDoS steht für Distributed-Denial-of-Service, und wenn diese Services angegriffen werden kann dies weitreichendere Folgen haben als bisher angenommen. Die Sicherheitsfirma Link 11 ist für die DDoS Sicherheit zuständig und hat alarmierende Ergebnisse.
Normalerweise kennt man diese Angriffe auf Webseiten in großen Zusammenhängen wie dem amerikanischen Wahlkampf. Auch stark frequentierte Seiten wie Twitter, Netflix und Spotify werden Opfer von DDoS Attacken, oder Minecraft wird lahmgelegt. Solche Angriffe haben nicht nur eine Ausbildung auf die betroffenen Firmen, sie wirken sich auch auf die gesamte Gesellschaft aus und unterminieren das Sicherheitsgefühl.
Die zweite Art von Angriffen kommen von Bot Netzen. Diese ziehen Leistung aus dem Internet of Things (IoT) anstatt von Desktop-Systemen oder von Servern.

Angriffe mit Auswirkungen auf die breite Masse werden häufiger

Laut Link 11 hat sich die Zahl der Angriffe seit 2015 verdoppelt. Richtig große Angriffe kommen zwar zahlenmäßig relativ selten vor – es wird von 13 Angriffen mit erhöhtem Traffic berichtet – dennoch sind die neusten Firmen auf diese Art von Zwischenfällen überhaupt nicht vorbereitet, und genau hier legt die Gefahr. Es kann eine Vielzahl an Personen involviert sein, ohne dass jemand eingreifen könnte.

MinecraftDie meisten Angriffe kommen niemals an das Licht der Öffentlichkeit. Knapp ein Viertel aller DDoS Angriffe dienen der Erpressung des Seitenbetreibers. Die große Gefahr geht jedoch von ungesicherten IoT-Geräten aus, für deren Absicherung sich anscheinend niemand verantwortlich fühlt. Auch die Großstörung im Netz der Telekom, die Millionen Nutzer betroffen hat, war auf einen solchen Angriff zurückzuführen.

Da draußen gibt es eine erschreckende Vielzahl ungesicherter Systeme. Umfassende Sicherheitskonzepte sind notwendig, denn die Hacker werden immer schneller und können aufgrund der gesteigerten Rechenleistung schneller agieren. Da nützen auch private Sicherheitsmaßnahmen nichts, wenn Router und andere Zugänge von ihren Betreibern nicht ausreichend geschützt werden. Die verantwortlichen Unternehmen müssen in die Pflicht genommen werden.